„Wollt ihr also Intelligenz eures Zöglings fördern, so fördert die Kräfte, die sie beherrschen muß. Trainiert ständig seinen Körper, macht ihn robust und gesund, damit er klug und vernünftig wird. Haltet ihn dauernd in Bewegung, laßt ihn rennen, schreien, sich anstrengen und betätigen, laßt ihn durch Kraft ein Menschsein und bald wird er es durch die Vernunft sein.“ (Jean-Jacques Rousseau)

Jean-Jacques Rousseau (* 1712; † 1778)

Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturforscher und Komponist. Rousseau hatte großen Einfluss auf die Pädagogik im späten 18., 19. und 20. Jahrhunderts in ganz Europa. Er war ein wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution.

„Bewegung ist ein anthropologisch begründbares Grundbedürfnis und neben Sprechen und Denken eine fundamentale Daseinsweise des Menschen. Besonders Kinder brauchen Bewegung als Mittler zwischen ihrer Mit- und Umwelt.“ (Christina Müller, 1999)

Prof. Dr. paed. habil. Christina Müller

u.a. Diplomlehrerin für den Sportunterricht, Promotion (1985), Habilitation (1992), Leiterin der Forschungsgruppe "Bewegte Schule", Professorin für Sportpädagogik/Sportdidaktik am Institut für Schul- und Grundschulpädagogik, seit 2015 im Ruhestand.

Dipl.-Sportlehrerin für Rehabitilations- und Behindertensport, therapeutisch Mitarbeiterin der Ambulanz "Hilfe für das autistische Kind", Entwicklungsunterstürzung von Kindern mit motorischen, Wahrnehmnungs- und Verhaltensschwierigkeiten, Gestalttherapie der Psychomotorischen Idee.

 Theoretische Informationen zur Geschichte der Psychomotorik, zu den Grundlagen kindlicher Entwicklung, zu Aspekten der Wahrnehmungsentwicklung sowie zu diagnostischen Verfahren. Praktische Anregungen zur inhaltlichen Planung der Psychomotorikstunde. Neben Spielformen zu den verschiedenen

Persönlichkeitskompetenzen werden Stundenprojekte, Bewegungsgeschichten, Entspannungseinheiten und Möglichkeiten zur Gestaltung von Stundenbeginn und –ende vorgestellt. Fokus auf grundlegenden, kindnahen Begleitungs- und Fördermöglichkeiten, anstatt auf wissenschaftstheoretischen Auseinandersetzungen.

„Psychomotorik kennzeichnet den engen Zusammenhang zwischen psychischer und motorischer Entwicklung, d. h. Gefühle werden mittels Bewegung ausgedrückt, welche umgekehrt die affektive Stimmungslage beeinflusst.“

(Regina Naschwitz-Moritz, 2000)