Unterricht bedeutet Gestalten und Begleiten von Lernprozessen. Um den unterschiedlichen individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder gerecht zu werden, bieten sich insbesondere offene Unterrichtsformen an.
Eine positive Haltung gegenüber den vorhandenen Kompetenzen der Kinder und ermutigende Leistungserziehung werden dabei verfolgt.
Kinder lernen nicht nur bei individuellen Lernprozessen, sondern auch beim gemeinsamen Lernen, so dass alle daran Beteiligten miteinander, voneinander und füreinander lernen können. Ein wichtiger Beitrag zur sozialen Erziehung wird geleistet, da die Kinder eine Kultur des wechselseitigen Helfens verinnerlichen. Der Forderung des aktuellen Schulgesetzes nach individueller Förderung kann durch den jahrgangsübergreifenden Unterricht besonders nachgekommen werden.
Im Schuljahr 2003/04 begann die Umstellung unserer Jahrgangsklassen in jahrgangsübergreifende Klassen nach dem Stammgruppenmodell. So wurden an der Sternenschule immer zwei aufeinanderfolgende Jahrgänge gemeinsam in einer Klasse unterrichtet. Aus der Klasse 1/2 stiegen die Kinder auf in die Klasse 2/3, dann in die 3/4 und schließlich in die 4/1.
Im Schuljahr 2008/2009 wurden die Erfahrungen mit dem Stammgruppenmodell in der Schulgemeinschaft evaluiert. Vor- und Nachteile jahrgangsübergreifenden Unterrichts wurden gesammelt und ausgewertet. Basierend auf diesen Ergebnisse sowie unter Berücksichtigung aller Erfahrungen wurde entschieden, dass an der Sternenschule weiterhin jahrgangsübergreifend gearbeitet werden soll.
Seit dem Schuljahr 09/10 werden die Kinder der Klassen 1/2 gemeinsam in nun insgesamt 6 Eingangsklassen (E-Klassen) unterrichtet. Die Kinder der Klassen 3/4 sind in insgesamt 6 Fortgeschrittenen-Klassen (F-Klassen) zusammengefasst.
Um ein kontinuierliches Lernen zu ermöglichen, arbeiten die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen der Partnerklassen eng zusammen. So ermöglichen wir für die Schüler und Schülerinnen einen möglichst reibungslosen Übergang in die nächste Stufe. Jede E-Klasse hat eine Partnerklasse in der F-Stufe, die Kinder wissen also bereits frühzeitig, welche Mitschüler und welche Lehrerin sie später haben werden. Die Klassenlehrerinnen der Partnerklassen unterrichten nach Möglichkeit auch einzelne Stunden in den jeweils anderen Klassen. Auf diese Weise wollen wir die Schulgemeinschaft stärken und unser Konzept vom gemeinsamen Lernen ausbauen.